André Hüttemeyer

„Abbau heimischer Energiequellen zur Versorgungssicherheit“

Hüttemeyer: „Die Landesregierung lässt heimische Energiequellen mit vorgeschobenen Argumenten links liegen!“

Vechta. In der Antwort der Niedersächsischen Landesregierung auf die kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten André Hüttemeyer, Jörn Schepelmann und Ulf Thiele zum Thema „Abbau heimischer Energiequellen zur Versorgungssicherheit“ geht hervor, dass die Landesregierung keinen weiteren Beitrag zur Energiesicherheit aus heimischen konventionellen Energiequellen vorgesehen hat.

„Die Landesregierung schiebt vermeintliche Argumente des Klima- und Umweltschutzes vor und versucht so den Abbau heimischer Energiequellen zu verunglimpfen!“, so der Landtagsabgeordnete André Hüttemeyer.

„Auch ich sehe die langfristige Zukunft nicht in der Förderung von heimischem Erdgas und Erdöl, doch in der jetzigen Situation auf klimaschädlicheres Frackinggas aus den USA und LNG aus Katar zu setzen, jedoch gleichzeitig die heimischen Vorkommen unberührt zu lassen, betrachte ich als einen Fehler!“, argumentiert Hüttemeyer.

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Niedersachsen muss massiv vorangetrieben werden, hier sind wir uns alle einig. Trotz allen Bemühungen sind wir kurz- und mittelfristig weiterhin auf Erdgas angewiesen. Der jüngste Deal der Bundesregierung mit Katar verdeutlicht dieses nochmals eindrücklich. Bevorzugt es die niedersächsische Landesregierung lieber fragwürdige, teure und vor allem klimaschädlichere Deals mit einem autokratischen Regime zu unterstützen, oder die sichereren und umweltverträglicheren heimischen konventionelle Energiequellen nutzen?“, fragt sich Hüttemeyer.

Hüttemeyer weiter: „Jeder Kubikmeter des heimischen Erdgases ist klimafreundlicher als Kohle zu Verstromen, geschweige denn Erdgas aus anderen Ländern zu importieren. Natürlich muss jede neue Bohrung oder auch hydraulic fracturing unter höchsten Klima- und Umweltschutzvorgaben geprüft werden, doch dieses große Potenzial in Niedersachsen nicht zu prüfen oder nicht zu nutzen ist, vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Energiekrise, mindestens bedenklich.“